Nico Joana Weber: Selva Negra

15. Juli 2016 - 16. Oktober 2016

Nico Joana Weber: Fachada porteña, 2016, © Nico Joana Weber

Nico Joana Weber reflektiert in ihren Arbeiten kulturell konnotierte Landschafts- und Naturvorstellungen im Dialog mit architektonischen Formensprachen und Strukturen insbesondere der klassischen Moderne. Ihre künstlerischen Medien sind die Photographie, der Film und die Installation. Entstanden sind ihre Werke in der näheren Umgebung wie beispielsweise in der brutalistischen Architektur der Ruhr-Universität in Bochum, aber auch in fernen Ländern wie Brasilien und Argentinien. So zeigt die Ausstellung Selva Negra neben großformatigen Schwarz-Weiß-Aufnahmen künstlich angelegter Grotten und einer räumlichen Intervention auch einen Film, den Nico Joana Weber in Südamerika gedreht hat. Dort ist unter anderem das von Le Corbusier entworfene Haus Curutchet in der Provinz Buenos Aires zu sehen. In diesem begegnen sich gebaute Formen und eine natürliche Pflanzenwelt, von der Künstlerin in eindrückliche Bilder transformiert.
Nico Joana Weber (* 1983) hat am Goldsmiths College in London und der Kunsthochschule für Medien in Köln studiert, sie ist die diesjährige Villa-Romana-Preisträgerin.