Duane Michals

21. Oktober 2017 - 05. November 2017

Duane Michals: I think about thinking, 2000, © Duane Michals

Eine Ausstellung anlässlich der Kulturpreisvergabe der Deutschen Gesellschaft für Photographie an Duane Michals

Der bis heute hoch aktive Künstler, geboren 1932 in McKeesport/Pennsylvania, arbeitet seit den 1950er-Jahren mit dem Medium der Photographie. Nach dem Graphik-Design-Studium in Denver und New York entstehen erste Aufnahmen während einer Reise nach Russland und fortan sollte die Photographie ein wichtiges künstlerisches Ausdrucksmittel für ihn sein. Duane Michals wählt unterschiedliche photographische Präsentationsformen, wobei dem Moment des Seriell-Erzählerischen eine zentrale Bedeutung zukommt. Es zeigt sich schon früh, dass die Bezeichnung „Photograph“ seinem komplexen Werkansatz mit der fantasievoll inszenierten Bildproduktion allein nicht gerecht wird. Denn immer wieder geht es um die Inszenierung und Steigerung von Wirklichkeitseindrücken, die über das konkret Dokumentarische hinausgehen. So bilden die von Michals geschaffenen Sequenzen eine eigene Form von Bilderzählung, von photographischem „Bühnenstück“. Seit den 1970er-Jahren bezieht er in seine Bildwerke auch Texte ein, meist mit der Hand auf die weißen Ränder der Aufnahmen geschrieben. Einfach gehaltene lyrische Zeilen, die sich als ebenso hintergründig erweisen wie seine Photographien. Duane Michals Themen sind zwischenmenschliche Begegnungen, Magie und Illusion, Zeit und Erinnerung, Religion, Liebe und Sexualität. 

In der Ausstellung werden folgende Serien aus unterschiedlichen Werkphasen des Künstlers gezeigt: „The Fallen Angel“ (1968), „Dr. Heisenberg’s Magic Mirror of Uncertainty“ (1998), „The Theatre of real Life“ (2001) sowie neuere Aufnahmen von Stillleben-Motiven aus den 2000er-Jahren.

Leihgeber sind die Galerie Clara Maria Sels, Düsseldorf, KOLUMBA, Köln sowie das Lehmbruck Museum Duisburg und die Stadt Duisburg.